Hermann Müller im Spiegel seiner Tagebücher und Korrespondenzen

„Den Knaben, der gern begreifen möchte was alltäglich um ihn herum hervorgeht, speist man mit biblischen Geschichten und mit gedankenlosem Aufdrängen fertiger Resultate ab und unterdrückt so allmählich den natürlichen Drang, welcher jedem Menschen innewohnt, sich über den Zusammenhang dessen, was um ihn geschieht und worin erlebt, aufzuklären.“ (Müller Tagebuch, 1852)

Anhand von Korrespondenzen und Tagebüchern zeichnen Michael Morkramer und Katharina Schmidt-Loske im neuesten Band über Hermann Müller die Begeisterung des Lippstädter Naturwissenschaftlers nach, der 1862 durch seinen Bruder Fritz von den Forschungsarbeiten des englischen Naturforschers Charles Darwin erfuhr, die sein Leben nachhaltig verändern sollten.